Inspiration Trauermusik

Musik auf Beerdigungen

 

Musik berührt die Seele, ganz anders als Worte dies jemals könnten. Ich kann für eine Weile ganz bei mir selbst sein, kann mich ganz und gar einfühlen. Das kann tröstlich und heilsam sein. Wenn die Worte fehlen, nimmt Musik etwas von der entstandenen Verlegenheit. Vor Beginn der Trauerfeier unterdrückt sie aufkommende Gespräche und bereitet auf das Bevorstehende vor.


Singen in der Trauer

In der Gemeinschaft singender Menschen fühlen sich Trauernde getragen und aufgefangen. Das gemeinsame Singen schafft Verbindung. Singen ermöglicht einen Zugang zur inneren Kraft. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, sich mit seinem eigenen inneren Wissen zu verbinden, sich seiner inneren Weisheit wieder bewusst zu werden. Im gemeinsamen Gesang erschließen sich Wissensfelder aus dem Potential der Gruppe, die dem Einzelnen alleine nicht zugänglich wären. Für Viele bedeutet das Singen, sich aus der Erstarrung zu lösen und wieder ins eigene Handeln zu kommen.

Vielleicht wissen Sie um ein Lieblingslied Ihres verstorbenen Menschen oder kennen ein eigenes passendes Gesangsstück. Das Kirchengesangbuch bietet eine große Auswahl bekannter Lieder. Alternativ stellen wir Ihnen auch Lieder aus dem Fährfrauenprogramm von Alwine Deege zur Verfügung, sowie Mantren aus den Liedernächten.

 

Nachfolgend einige Beispiele für klassische Musikwünsche:

 

Gabriel Fauré, Reqiem („in paradiso“ oder andere)

John Rutter, Requiem („requiem aeternam“ oder andere)

Felix Mendelssohn Bartholdy, Elias („wer bis an das Ende beharrt“, „denn er hat seinen Engeln…“, „hebe deine Augen auf“)

Fanny Mendelssohn, Oratorium nach Bildern der Bibel („Gott unser Schild“)

 

Häufig gewählte Musik- und Gesangsstücke aus den letzten Jahren:

 

Largo aus Xerxes (G.F.Händel)

Air oder Ave Maria (J. S  .Bach)

So nimm denn meine Hände (F. Silcher)

Nabucco, Gefangenenchor (G. Verdi)

Der Mond ist aufgegangen

Geh aus mein Herz

Großer Gott wir loben dich

 

Musikwünsche von Teilnehmern einer Trauergruppe:

 

Glashaus, „Haltet die Welt an“ und „In mir“

Grönemeyer, „der Weg“

Udo Lindenberg, „Hinterm Horizont“ und „Stark wie zwei“

Sarah Brightman, „Only an ocean away“

Silbermond, „Irgendwas bleibt“ und „Die Liebe lässt mich nicht“

Eva Cassidy, „Autumn leaves“ und „Songbird“

Hermann von Veen, „Hey, kleiner Fratz“

Ich und Ich, „Wenn ich tot bin“

Jan Delay, „Hoffnung“

Rod Steward, „Sailing“

Sting, „A thousand years“

Unheilig, „An deiner Seite“

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